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Während vor 30 Jahren – und so lange bin ich bereits in eigener Praxis tätig – die kieferorthopädische  Behandlung erwachsener Patienten noch eine Ausnahme war, hat die Korrektur von Zahnfehlstellungen jenseits des Kinder- und Jugendalters stark zugenommen.

In einer Leistungsgesellschaft, in der mit Attraktivität und sichtbarem Körperbewusstsein Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung assoziiert werden, gewinnt selbstverständlich auch der Blick auf die Zähne an Bedeutung.

Klassische kieferorthopädische Behandlungen im Sinne von Korrekturen diverser Zahnfehlstellungen - meist bei Patienten, die im Kindes- und Jugendalter nicht behandelt wurden - unterscheiden sich technisch nicht grundsätzlich von denen im jugendlichen Gebiss, müssen jedoch aufgrund evtl. bestehender Vorerkrankungen, Schädigungen des Zahnhalteapparates etc. sehr genau geplant werden.

Gesellen sich zu den Zahnfehlstellungen gravierende Kieferfehlstellungen, die evtl. nur chirurgisch behandelt werden können, so werden Kombinationsbehandlungen geplant. Diese kieferorthopädischen bzw. kieferchirurgischen Therapien sind die einzigen Behandlungen, die auch von gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Die Zunahme an eher ästhetisch bedingten Korrekturen führte zwangsläufig zur Entwicklung ebenfalls ästhetischer Behandlungsgeräte. Inwieweit eine kieferorthopädische Behandlung mit herausnehmbaren transparenten Kunststoffschienen, festsitzenden zahnfarbenen Brackets oder einer Kombination aus beidem die erfolgversprechendste Massnahme darstellt, hängt wesentlich von den Ergebnissen der Diagnostik ab.

Daher gilt auch für die Behandlung eines erwachsenen Patienten:

Lassen Sie sich beraten, informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten!